7 Gründe, warum Ihre bisherigen Mottenbekämpfungsversuche gescheitert sind

Sieben Gründe, warum Ihre bisherigen Mottenbekämpfungsversuche gescheitert sind


An sich sollten Wohnungsinhaber schon auf die ersten Anzeichen eines Mottenbefalls achten. Doch nicht immer geschieht das. So entdeckt möglicherweise eine Frau, die lange nicht gestrickt hat, dass sich in ihrer Wollkiste die Motten eingenistet haben. Eine simple Plastiktüte um die Wollknäuel hätte das verhindern können.

Was machen Motten? Sie legen bis zu 500 Eier je Weibchen ab und vermehren sich rasant. Es muss nicht einmal gesagt sein, dass die Motten auffliegen und vom Wohnungsinhaber gesichtet werden. Ihr Vermehrungszyklus ist so rasant, das binnen kürzester Zeit ein starker Mottenbefall vorliegen kann. Das gilt übrigens für Kleider ebenso wie für unsachgemäß aufbewahrte oder bereits mit Motteneiern belegte Lebensmittel, die befallsgefährdet sind.

Hilfe, die Motten kommen immer wieder
Bei manchen Menschen kommen die Motten immer wieder. Das ist bevorzugt dann der Fall, wenn jemand seine Verhaltensweisen nicht ändert oder falsche Strategien einsetzt. Es nützt beispielsweise nichts, nur Pheromonfallen einzusetzen und damit die Mottenmännchen abzufangen. Die bereits befruchteten Weibchen können trotzdem ihre 500 Eier irgendwo ablegen. Ohne Schlupfwespen als natürliches Gegenmittel kann die Mottenpopulation nicht dezimiert werden.

Warum hat jemand Motten trotz Mottenfallen? Warum haben manche Motten trotz Mottenpapier? Klar ist, dass hier Fehler gemacht wurden. Hier nennen wir Ihnen sieben Gründe, warum Ihre bisherigen Mottenbekämpfungsversuche gescheitert sind.

  1. Sie haben Lebensmittelmotten mit Kleidermotten verwechselt.
  2. Sie haben nicht alle Vermehrungszyklen berücksichtigt.
  3. Sie haben keine ausreichenden Vorbeugungsmaßnahmen installiert.
  4. Sie haben die falschen Bekämpfungsmaßnahmen gewählt.
  5. Sie haben verschwitzte Wollpullover nach dem Lüften in den Kleiderschrank gehängt.
  6. Sie haben von Lebensmittel befallene Lebensmittel gekauft.
  7. Sie haben von Lebensmittelmotten besiedelte Lebensmittel in den Komposteimer entsorgt.
Wenn solche Fehler gemacht werden, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass man dem Mottenproblem keinen Riegel vorsetzen kann.

Hilfe, ich habe Motten trotz Mottenfallen
Das ist nicht schön. Neben den bereits genannten Fehlern sind noch andere möglich. Zum Beispiel kann jemand beim Kauf von unzureichend gepflegter Second-Hand-Bekleidung von Ebay oder vom Flohmarkt Motten mit einschleppen. Getreidevorräte aus einem Zentnersack, wie er in einem Reformhaus oder Bioladen stehen kann, sollten bei der Abfüllung für einen Kunden immer auf einen möglichen Mottenbefall untersucht werden. Auch beim Kauf eines Kilos Weizen oder von Müsli- und Fruchtriegeln ist auf verräterische Anzeichen zu achten.

Insbesondere in der wärmeren Jahreszeit wird das Mottenproblem schlimmer. Die Ladner in den Bioläden bemühen sich dann ebenso wie die Hersteller und Lieferanten von befallsträchtigen Produkten, dem Mottenbefall vorzubeugen. Doch die Motten sind schlauer. Was machen Motten? Sie nutzen jede Ritze, jeden winzigen Spalt, um ihre Eier auf den bevorzugten Nahrungsmitteln der Larven abzulegen. Die Mehlmotte sucht nach Mehlstaub. Die Kleidermotte sucht Wolle, Seide oder Baumwolle. Die Zünsler mit Appetit auf Trockenfrüchte finden ebenfalls einen gemütlichen Aufenthaltsort in Müsliriegeln oder Müsli-Packungen mit Rosinen und Fruchtstückchen. Menschen entdecken Motten trotz Mottenfallen, wenn ein kleiner Teil der befruchteten Motteneier noch nicht ausgeschlüpft war. Binnen weniger Tage ist das Problem so groß wie zuvor.

Weiterhin Motten trotz Mottenpapier
Motten kommen immer wieder, wenn das eingesetzte Mottenpapier nicht oft genug erneuert wird oder nicht dem Schrankvolumen angepasst ist. Außerdem muss gesagt werden: Motten kommen immer wieder, wenn jemand weiterhin getragene Kleidung in den Kleiderschrank hängt. Junge Menschen verzichten oft auf Kleiderschränke. Sie bevorzugen unkonventionelle Lösungen für die Kleideraufbewahrung. Sie hängen beispielsweise ihre Kleidung an einer Stange auf, die sie unter die Zimmerdecke ziehen. Oder sie legen ihre Shirts und Pullis in ein offenes Regal ohne Rückwand. Ohne Schutzmaßnahmen wie Insektengitter am Fenster und Lavendelsäckchen zwischen den Pullis ist es nur eine Frage der Zeit, wann die Motten einfallen. Ob man dies bemerkt, ist eine andere Frage. Oftmals wird nur klug, wer zuvor den Schaden erlebt hat.
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