Warum Mottenbefall auch in den saubersten Haushalten vorkommen kann

Lebensmittelmotten

Warum Mottenbefall auch in den saubersten Haushalten vorkommen kann


Sauberkeit ist keine Garantie gegen Mottenbefall. Aber woher kommen Motten überhaupt? Die Kleidermotten scheinen vor allem von Wollkleidung angezogen zu werden. Diese ist gerade oft besonders wertvoll: Umso ärgerlicher ist es, wenn die Motten das Strickkleid oder vielleicht sogar den edlen Anzug durchlöchert haben.

Wo kommen die Motten her?
Warum habe ich Motten in der Wohnung, das lässt sich nicht so einfach beantworten. Häufig werden sie durch bereits verseuchte Kleidung in den Haushalt gebracht. Hier arbeiten sich die gefürchteten Tiere oft von einem Kleidungsstück zum nächsten. Außerdem sind die Motten offensichtlich auch an natürlichem Material in Möbelstücken und Textilien interessiert, beispielsweise an Rosshaarfüllungen oder an Wolldecken.

Wie vermehren sich die Motten?
Eine Kleidermotte kann 200 oder 300 Eier ablegen, die sie nicht nur in der Kleidung verteilt, sondern auch in den Ritzen des Schrankes oder in den Ecken des Zimmers. Selbst bei einer sehr gründlichen Reinigungsaktion ist es schwierig, alle Motteneier zu finden und zu beseitigen. Das liegt natürlich auch an der winzigen Form der Eier.

Die Mottenfallen, die wir als Waffe einsetzen, ziehen lediglich die männlichen Motten an. Leider reagieren aber nicht alle Motten auf den Lockstoff und die meisten Motten-Männchen begatten zuerst die Weibchen, bevor sie in die Falle tappen.

Die Motten-Sprays helfen beim Abtöten der Mottenfalter, sie können jedoch nichts gegen die Eier ausrichten. Wer sich fragt, woher kommen Motten, der möchte natürlich nicht nur hören, dass beispielsweise Hüttenschuhe oder andere Woll- und Filz-Artikel ein gewisses Risiko bedeuten. Man will auch mehr über die effektiven Methoden erfahren.

Wie lässt sich der Mottenbefall bekämpfen?
Ob es sich um die Kleidermotten handelt oder um Lebensmittelmotten: Ein gezielter Test mit Pheromon zeigt an, ob es sich tatsächlich um einen Schädlingsbefall handelt. Er hilft auch bei der Ortung der Motten. Wer weiß, wen er an welcher Stelle bekämpft, der kann alles Nötige vorbereiten.

Als besonders effizient haben sich die Produkte mit Schlupfwespen erwiesen. Diese wirken ohne Chemie oder Gift, denn hierbei handelt es sich um die natürlichen Feinde der Motte. Die Schlupfwespe, auch als Trichogramma bezeichnet, ist ein Mikroinsekt, das die Motteneier findet und nachhaltig zerstört. Es kann sich also keine weiteren Mottengeneration bilden, sodass die Motten nach etwa drei oder dreieinhalb Monaten vertrieben sind.

Warum habe ich Motten in der Wohnung – habe ich meine Sachen nicht genug gepflegt?
Wer hat nicht schon laut aufgestöhnt, wenn der teure Schal oder die selbst hergestellten Filztaschen von Löchern gekennzeichnet wurden? Beim Entdecken der Mottenlöcher macht man sich oft Vorwürfe. Nicht richtig gewaschen und gelüftet, den Schrank zu lange nicht mehr gereinigt – all diese Maßnahmen können jedoch nichts gegen Mottenbefall ausrichten. Wenn man die selten getragenen Wollsachen regelmäßig kontrolliert, dann sieht man die Mottenlöcher zwar früher, doch auch dann kann es schon zu spät sein.

Manchmal sind es Besucher, die die Motten einschleppen: Sie hängen ihren Wollmantel in den Garderobenschrank oder verschenken einen Strickschal. Je länger diese versuchten Sachen mit den eigenen Kleidungsstücken zusammen aufbewahrt werden, desto mehr Zeit haben die Motten für ihren Umzug.

Wenn der Mottenbefall festgestellt wird, helfen Vorwürfe nichts. Stattdessen heißt es, aktiv werden: Der Kleiderschrank bekommt eine Grundreinigung und man legt die Produkte mit Trichogrammen aus. Diese sorgen nach einer Weile für einen mottenfreien Schrank.
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